FORL (Feline Odontoklastische Resorptive Läsionen) |
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Früher wurde diese Zahnerkrankung auch “Katzenkaries” oder “Neck Lesion/ Zahnhalsläsion” genannt, da man auffällige Läsionen am Zahnfleischrand, also Zahnhals beobachten kann. Nach Angaben des “American Veterinary Dental Forum” findet man bei ca. 72 % aller Katzen die älter als 5 Jahre sind mindestens 1 Läsion. Im Gegensatz zu den Kavitäten (Löchern) in menschlichen Zähnen, die durch Karies verursacht werden, ist die genaue Ursache der FORL nicht bekannt. Allerdings findet man in den Resorptionsstellen einen speziellen Zelltyp: die Odontoklasten. Diese Zellen scheinen für die Zerstörung verantwortlich zu sein. Warum sie plötzlich aktiviert werden ist nicht bekannt. Die Katzen leiden unter erheblichen Zahnschmerzen so daß eine schnellstmögliche Behandlung dringend anzuraten ist. |
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Stadium 1: Der Zahnschmelz ist zerstört. Da das Dentin (Zahnbein, Hauptsubstanz des Zahnes) noch nicht betroffen ist, scheint dieses Stadium nicht schmerzhaft zu sein. Die Läsion wird gesäubert, geglättet und fluoridiert. |
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Stadium 2: Zerstörung von Schmelz und Dentin. Der Zahn reagiert sensibel. Der Defekt wird mit einer Füllung versehen, welche Fluor- Ionen freisetzt. Dies führt zu einer vorübergehenden Besserung des Allgemeinbefindens der Katze. Langzeiterfolge sind allerdings zweifelhaft, da die Zahnsubstanz durch die Osteoklasten weiter zerstört wird. |
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Stadium 3: Mittels einer Röntgenaufnahme kann festgestellt werden, ob ein Einbruch in die Nervenhöhle erfolgt ist. Durch die bakterielle Besiedlung der Mundhöhle dringen Keime ein und können über die Wurzelspitze in den Kieferknochen gelangen. Ein schmerzhafter Wurzelspitzenabszeß ist die Folge. Der Zahn wird extrahiert bzw. teilresiziert. |
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Stadium 4: Der Zahn ist weitgehend zerstört und wird extrahiert wobei darauf zu achten ist, daß kein Wurzelrest zurück bleibt. Dies wird mit einer Röntgenaufnahme bestätigt. |
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Stadium 5: Die Zahnkrone ist nicht mehr vorhanden, teilweise ist auch die Zahnwurzel bereits in Knochen umgewandelt. Allerdings findet man häufig infizierte Wurzelreste im Kieferknochen, die mit spitzen Enden durch das Zahnfleisch spießen und der Katze erhebliche Beschwerden bereiten. Auch hier ist die Anfertigung einer Röntgenaufnahme unerläßlich! Die Wurzelreste werden vorsichtig entfernt und die Extraktionsstelle vernäht. |
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FORL hat fortschreitende Tendenz! Es ist nicht vorherzusagen, welcher Zahn zu welchem Zeitpunkt als nächstes betroffen sein wird. |
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